Neurologie . . .
Vorab im speziellen Fall einer Bandscheibenerkrankung ist es von enormer Wichtigkeit folgende angeführte drei Kriterien zu berücksichtigen, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen:
1.) Wie wird der Spinalnerv bedrängt: Schulter oder Achseltyp in Kombination mit Bedrängung von medial, mediolateral, lateral, anterior.
2.) Erfassung des jeweiligen Stadiums: Inneres Derangement, Protrusion/ Vorwölbung, Prolaps/ Vorfall oder Extrusion/ Massenprolaps und eventuell Kombination mit Stenose.
3.) Ursache/ Auslöser der Erkankung.
Diese drei Punkte ergeben einen jeweils speziellen und komplexen belastungsabhängigen Therapieplan, der sicher zum guten Ergebnis führt.
Es ist essenziell, dass präzise nach diesem Plan vorgegangen wird. Ein aktives Mitarbeiten nach strikten Stadien bewirkt eine optimale Heilung.
Ziel ist es nicht bloß die aktuelle Beschwerdesituation aufzulösen sondern eine sichere Prävention zu gewährleisten.
Im Allgemeinen: die Neurologie…
… umfasst Erkrankungen des zentralen Nervensystems:
Behandlung bei Ataxie, Schlaganfall, zerebralen Durchblutungsstörungen, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose (MS), Schädel-Hirn-Traumas (SHT), usw.
… umfasst Erkrankungen des peripheren Nervensystems:
Plexusschädigung, Peroneusläsion/ -parese, Bandscheibenerkrankungen, Carpaltunnel Syndrom (CTÜ). Polyneuropathie (PNP), Migräne, Schwindel (Vertigo), neurogene Blasenstörung.
Bei Erkrankungen des peripheren Nervensystems spielen bestimmte Faktoren wie Biomechanik, neuronale Durchblutung, Übertragung von Kräften ins Nervensystem, Zustand der Neurodynamik & neuromuskuläre Strukturen eine entscheidende Rolle.
Neurologische Physiotherapie bahnt/ erlernt gezielte Bewegungsabläufe, sensibilisiert die Wahrnehmung und leitet dazu an verfügbare Hilfsmittel sowie vorhandene Potentiale effizient zu nutzen.
Nervenzellen und Hirnareale haben die Fähigkeit, sich bei Erkrankungen des Nervengewebes neu anzupassen d.h. sie haben eine Plastizität/ Anpassungsfähigkeit welche als Grundlage aller Lernprozesse zu verstehen ist.
